Das Surboard wachsen ist wie ein Ritual am Anfang eines Surftrips und gehört zur Vorbereitung dazu. Du solltest dir Zeit lassen und das ganz in Ruhe machen und auch den Geruch des Surfwachs genießen. Wenn du hier einen guten Job machst, wirst du das später im Wasser merken.
Ein gut gewachstes Surfbrett ist die halbe Miete beim Surfen. Schließlich brauchst du ordentlich Grip auf dem Brett und möchtest nicht bei der kleinsten Bewegung oder direkt beim Take-off vom Brett glitschen. Wir zeigen dir wie du richtig wachst und welches Wachs du wie aufträgst.
Surfboard entwachsen
Um frisches Wachs bzw. Basecoat auftragen zu können, muss das alte erst einmal runter. Am besten geht das, wenn das Surfbrett für ein paar Minuten in der Sonne lag. Dann wird das Wachs schön weich und geschmeidig und lässt sich problemlos abziehen. Solltest du gerade keine Sonne zur Hand haben, was bei uns zuhause ja manchmal der Fall ist, hilft es auch das Board zu föhnen. Bleib nicht zu lange auf einer Stelle, sonst wird das Surfwachs flüssig und macht eine riesige Schweinerei. Zum Abziehen nimmst du am besten deinen Surfkamm. Oft hat der auf der einen Seite eben den Kamm und auf der anderen Seite eine Art Spachtel, dass du das Wachs gut abziehen kannst.
Ich hatte vor einer Weile etwas entdeckt, was ähnlich aussieht wie eine neongrüne Nylonsocke mit irgendeinem Material gefüllt. Genauso fühlt es sich auch an. Damit soll das Wachs leicht vom Surfbrett zu reiben sein. Nachdem der Weihnachtsmann mir tatsächlich diese Surfboardentwachsersocke gebracht hatte, wird es jetzt Zeit das auszuprobieren. Seht selbst.
Der Pickle Wax Remover
Da mein Surfbrett momentan im Keller steht und momentan auch eher Schnee als Sonne zu sehen ist, musste ich das Wachs ein bisschen anföhnen, um es abziehen zu können. Ich habe die Wachsgurke nur an einer kleinen Stelle ausprobiert.
- Wachs abziehen
- Das Board mit der Wax Pickle noch einmal gründlich sauber machen.
- Voilá das Brett ist bereit für eine neue Schicht Basecoat und Wachs
Fazit: Der Pickle Wax Remover funktioniert gut und ist ein witziges Gadget. Wenn bei dir gerade keine Sonne scheint und du das Wachs nicht schön abziehen kannst, ist das ein guter Zusatz auch kleine Reste weg zu bekommen. Und Spaß macht es auch 🙂
Welches Surfwachs brauche ich
Bevor du jetzt irgendein Surfwachs aufträgst, solltest du dir überlegen welches du brauchst. Das hängt hauptsächlich von der Wassertemperatur ab:
- 0 - 14 Grad: XCold to Cold - Zum Beispiel: Nordsee oder Ostsee
- 9 - 20 Grad: Cold to Cool - Zum Beispiel: Atlantikküste, Nordsee oder Ostsee
- 14 - 23 Grad: Cool to Mid warm - Zum Beispiel: Atlantikküste, Südafrika
- 18 - 26 Grad: Mid cool to warm: Zum Beispiel: Atlantik im Sommer
- 21 - 29 Grad: Warm to mild tropic - Zum Beispiel: Sri Lanka, Indonesien
- 28 Grad: Tropic - Zum Beispiel: Malediven, Nicaragua
Je wärmer das Wasser ist, desto härter ist das Wachs, welches du für dein Surfboard verwenden solltest. Generell solltest du als Allererstes einen Basecoat verwenden. Das ist die erste Schicht auf deinem Surfboard und hilft, dass das eigentliche Wachs besser hält. Falls du vom letzten Warmwassersurftrip noch Wachs übrig hast, kannst du das auch als Basecoat verwenden, da es sehr hart ist.
Surfboard richtig wachsen
So, dein Surfbrett ist jetzt frei von altem Wachs, du hast dich für ein Surfwachs entschieden, dann kann es losgehen. Zuerst nimmst du den Basecoat und machst ein Rautenmuster auf dein Board. Schräge Linien parallel zueinander in die eine Richtung, dann in die andere so entstehen gleichmäßige Rauten. Anschließend gehst du mit kreisenden Bewegungen ohne viel Druck einmal über dein Board. Jetzt hast du eine gute Grundlage auf der das eigentliche Wachs gut hält.
Wichtig beim Auftragen des Wachses ist, dass du mit nicht zu viel Druck und in gleichmäßigen kreisenden Bewegungen über dein Brett gehst. Zugegeben, das kostet ein wenig Geduld, aber es lohnt sich. Du bist fertig, wenn du überall Wachs aufgetragen hast und vor allem an den Stellen an denen du Grip für Hände und Füße brauchst ausreichend Wachs am Surfbrett haftet.
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