UV-Schutz Surfen – Wasserfeste Sonnencreme, Lycras, Neoprenanzüge, all das schützt deine Haut im Wasser vor Sonnenbrand. Wir haben hier einmal die wichtigsten Dinge für dich zusammengefasst.
Dicke weiße Balken über der Nase, das ganze Gesicht weiß mit wasserfester Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50+ eingekleistert oder doch lieber eine unsichtbare Sonnencreme? Du findest mit der Zeit dein eigenes Rezept, wie du dich am besten vor der Sonne schützt, denn jeder Hauttyp ist ein wenig anders. Wichtig ist aber dennoch, dass du dir Gedanken darüber machst und dich nicht einfach ohne UV-Schutz auf dein Surfbrett schwingst.
Neben verschiedenen Arten von Sonnencremes bieten dir folgende Dinge zusätzlich Schutz vor Sonnenbrand:
- Lycras: Das sind spezielle Shirts, die du beim Surfen tragen kannst. Sie trocknen super schnell und fühlen sich im Wasser angenehmer an, als ein normales Baumwollshirt. Das beste daran ist allerdings, dass sie zusätzlich einen Lichtschutzfaktor von 50+ haben. Das heißt an Stellen, die durch dein Lycra bedeckt werden brauchst du dich theoretisch nicht einzucremen. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, schmiere dich lieber trotzdem noch ein. Denn so 100%ig sitzt das Shirt nach einem Wipeout auch nicht mehr. Lycras gibt es für jeden Geschmack, ob mit langem oder kurzem Arm, für Männer, Frauen, oder Kinder es gibt für jede Gelegenheit ein passendes Lycra.
- Neoprenanzug: Ganz klar, hier traut sich kein UV-Strahl durch. Neoprenanzüge schützen dich bestens vor Sonnenbrand. Aber aufgepasst, Hände, Füße und Gesicht musst du trotzdem ordentlich eincremen.
- Surfhüte: Sehen vielleicht komisch oder sagen wir besser ungewohnt aus, helfen dir aber dabei einen klaren Kopf zu bewahren. Gerade für sehr helle Hauttypen und Menschen mit hellen Haaren ist das eine Möglichkeit den Kopf ein bisschen aus der Sonne zu halten. Das schützt nicht nur vor Sonnenbrand sondern zusätzlich vor einem Sonnenstich. Wenn dein nächster Trip nach Australien oder Sri Lanka geht, kann die Anschaffung eines Surf-Sonnenkopfschutzes sinnvoll sein. Und so sehen die Surfhüte aus >
Sonnenschutz durch Kleidung ist eine gute Alternative, bewahrt jedoch nicht vor dem Schmieren. Worauf es bei der Wahl der Sonnenmilch ankommt erkläre ich dir im folgenden Beitrag, denn Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme. Prinzipiell gibt es zwei Arten von UV-Schutz, einmal den physikalischen und einmal den chemischen. Hört sich komplizierter an als es tatsächlich ist. Doch jetzt noch einmal von vorne.
Meine Favoriten:
Was gibt der Lichtschutzfaktor eigentlich an?
Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme gibt an, wie viel länger der Anwender in der Sonne bleiben kann ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, gemessen an verschiedenen Hauttypen. Eine Person des Hauttyps I zum Beispiel (helle Haare, blaue Augen) hat in der Regel eine Eigenschutzzeit von fünf bis zehn Minuten. Sprich, cremt sich dieser Hauttyp mit einer 30er Sonnencreme ein, kann er zwischen 2,5 und 5 Stunden in der Sonne bleiben, ohne einen fiesen Sonnenbrand zu riskieren. Vorausgesetzt natürlich der UV-Schutz wurde ordnungsgemäß aufgetragen. Verantwortlich für den Sonnenbrand ist hauptsächlich die UV-B Strahlung. Sie ist energiereicher als die UV-A Strahlung und dringt in die Oberhaut ein. Dort ist sie auch für die Bräunung der Haut zuständig. Beim Kauf einer Sonnencreme sollte man darauf achten, dass sie ebenfalls vor langwelliger UV-A Strahlung schützt. Die UV-A Strahlung dringt tiefer in die Hautschichten ein und ist vor allem für vorzeitige Hautalterung, Allergien und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko verantwortlich.
Lycras und Boardshorts
Surfen bei 22 Grad Wassertemperatur und strahlendem Sonnenschein – da bleibt der Neoprenanzug zu Hause und die Boardshort wird eingepackt. Zusätzlich zur Sonnencreme kann ein Lycra dich vor der Sonne schützen. Die Oberteile trocknen schnell, haben einen Lichtschutzfaktor von 50+ und schützen dich vor lästigem aufscheuern, auch Rash genannt. Deshalb sind die Shirts auch unter dem Namen Rashguard bekannt. Für Kinder gibt es Lycras als Shortys, für Erwachsene gibt es die Lang-, Kurzarm und Top Variante. Wer dann noch ein bisschen schmiert kann seine Session hinterher ohne Sonnenbrand genießen.
Physikalischer UV-Schutz beim Surfen
Der physikalische UV-Schutz wird häufig auch als mineralischer Sonnenschutz bezeichnet. Die Creme bildet einen schützenden Film auf der Haut und lässt die Sonnenstrahlen gar nicht erst durch. Sie werden reflektiert und gelangen so nicht in die tieferen Hautschichten. Häufige Bestandteile dieser Art von UV-Schutz ist Titanoxid oder Zinkoxid. Viele dieser Produkte hinterlassen einen weißen Film auf der Haut. Durch eine gleichmäßig aufgetragene Schicht lässt sich ein sehr guter Sonnenschutz erzielen. Gerade beim Surfen ist es sehr wichtig, dass die Sonnencreme extrem wasserfest ist. Die auf Zink basierenden Sonnenschutzcremes sind häufig sehr zäh und dickflüssig, ähnlich einer Paste und lassen dich so auch in einer langen Session nicht verbrennen. In vielen Surfshops gibt es die Zinkcremes speziell fürs Gesicht, meist in Form eines Sticks. Wer keine Lust hat mit einer weißen Nase im LineUp zu sitzen, kann zwischen verschiedenen Farben wählen. Ob ein Hautton, neongrün oder pink, das bleibt dann dir überlassen. Ein großer Vorteil dieses Lichtschutzes ist außerdem, dass man direkt nach dem Auftragen schon los starten kann. Er braucht keine Einwirkzeit. Also einschmieren und ab aufs Brett.
Chemischer UV-Schutz beim Surfen
Der chemische Sonnenschutz hat eine andere Wirkungsweise als der physikalische Sonnenschutz. Die Haut nimmt die löslichen UV-Filter auf. Dort werden die Strahlen gebündelt und zu Wärme umgewandelt. Um einen guten Sonnenschutz zu erreichen, ist es sehr wichtig, die Creme wie beschrieben aufzutragen. Das heißt mindestens 30 Minuten bevor man in die Sonne geht, sollte man sich einschmieren damit sich die Stoffe entfalten können. Auch bei chemischen UV-Schutz Cremes muss man als Wassersportler darauf achten, dass die Sonnenmilch wasserfest ist. Was für Kinder nicht schlecht ist, kann auch für den Surfer nicht verkehrt sein – Oft haben diese Cremes keine Parfumstoffe, brennen nicht in den Augen und sind äußerst hautverträglich.
Fazit: Egal ob du einen physikalischen oder einen chemischen Sonnenschutz verwendest, wichtig ist, dass du dich vor den UV-Strahlen schützt. Achte vor allem darauf, dass die Creme wasserfest ist und einen sehr hohen Lichtschutzfaktor hat. Mit Lichtschutzfaktor 10 oder 20 brauchst du gar nicht erst anzufangen. So ersparst du dir heftige Sonnenbrände und im Alter sicher die ein oder andere Falte.
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Hi, könnt ihr nen Sonnenschutz empfehlen, den man online kaufen kann? bin gerade auf der suche danach
Hallo Sandra, schön, dass du unseren Beitrag gefunden hast. Tatsächlich habe ich mit dieser Sonnencreme Daylong Extreme Sun Lotion SPF 50+ 50ml by Daylong super Erfahrungen gemacht.
Den Stick von La Roche-Posay: La Roche Posay Anthelios XL Sonnenschutz für sensible Haut SPF50 – 9 g fand ich auch wirklich gut. Speziell für die Nase und Wangen hab ich den immer noch extra genommen. Das zieht gut ein und man spart sich die weißen Balken im Gesicht 🙂
Ich hoffe das hilft dir ein bisschen. Wo geht es denn bei dir hin?
Viele Grüße
Christin
Schützt eine normale Yogaleggins meine Beine auch vor dem verbrennen?☺
Liebe Loulou,
vielen Dank für Deine Nachricht. Also ich würde mal sagen jein.
Es kommt bei „normalen“ Klamotten stark auf die Dicke des Stoffes an. Wie viel UV-Strahlung dann letztendlich durchgelassen wird, kann ich nicht beantworten. Allerdings gibt es Surfleggings mit denen du auch Yoga machen kannst:) Sowas zum Beispiel hier oder hier.
Was du auch bedenken musst ist, dass die Klamotten im Salzwasser schon arg leiden und ausleiern. Also wenn das eine Leggings ist, die du sehr magst, würde ich die nicht unbedingt zum Surfen tragen an deiner Stelle.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig. Wo gehts denn hin zum Surfen?
Liebe Grüße
Christin