„… sie scheinen großes Vergnügen an der Bewegung zu haben“

Geschichte des surfens

Die Geschichte des Surfens oder die Anfänge des Wellenreitens

Bereits im 18. Jahrhundert fiel Kapitän James Cook auf Hawaii auf, wie viel Spaß surfen wohl machen müsste. Er beobachtete gebürtige Hawaiianer, die auf langen Holzbrettern Wellen abritten und sichtlich Spaß daran hatten. Die Geschichte des Surfens startete jedoch viel eher, im alten Polynesien.

Hier tauchten Höhlenmalereien aus dem 12. Jahrhundert auf, die die ersten Surfversuche auf Holzplanken zeigen. Durch die Seefahrt kam das Wellenreiten schließlich nach Hawaii. Dort wurde es nicht nur als Hobby gesehen, sondern war auch bald fester Bestandteil der gesamten Lebenskultur und ihrer Religion. Es wurden nur ausgewählte Hölzer verwendet und der gesamte Entstehungsprozess eines Surfbrettes von religiösen Ritualen begleitet. Es gab drei Typen hawaiianischer Surfbords, das Kiko´o (18ft lang, recht dünn), das Olo (bis zu 24ft lang und in der Mitte etwas dünner als zu den Enden hin) und schließlich das Alia, dass nur den Häuptlingen zustand. Bis zum Ende des hawaiischen Taubsystems 1819 war surfen ausschließlich ein Sport, der der Königsfamilie vorenthalten war.

Der „Waikiki Outrigger Canoe and Surfboard Club“ war der erste Club in der Geschichte des Surfens. Jack London gründete ihn 1908, nachdem er auf Hawaii surfen gelernt hatte. Hier bot er Leihequipment und Kurse an, für alle die den „royal sport“ ausprobieren wollten. Ein wichtiger Teil in der Geschichte des Surfens.

1900 wurden die Hawaii-Inseln der USA als 51ten Staat zugeordnet. Ab diesem Zeitpunkt bereisten immer mehr Touristen die Inselgruppe. Die ersten Lifeguards kamen an die Strände, um die unerfahrenen Urlauber aus dem Wasser zu retten. Auch hier bewies sich das Surfbrett schnell als hilfreiches Rettungsgerät. Der wohl bekannteste Lifeguard in der Geschichte des Surfens war Duke Kahanamoku, auch „The Duke“ genannt. Er entwickelte sich zu einer wichtigen Persönlichkeit des Surfsports und zeigte überall auf der Welt, was er mit seinem Brett und ein paar Wellen anstellen konnte. Durch seinen Olympiasieg im Freistil Schwimmen wurde die Welt auf ihn aufmerksam. Er bekam Gastrollen in Filmen und gab, zu dieser Zeit bekannten Menschen, wie John Wayne, Surfunterricht.

1928 fand dann der erste Contest „Pacific Coast Surfriding Championships“ in Corona del Mar statt. Tom Blake, der Erfinder der Finne organisierte diesen Wettkampf für die Top Surfer aller Länder. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde dieser Contest jedes Jahr veranstaltet.

Ab den 50er Jahren verbreite sich das Surfen auf der ganzen Welt und entwickelte sich zu einem eigenen Lebensstil. Im Vordergrund stand das Gefühl frei und im Einklang mit der Natur zu sein. Nach und nach entstanden Filme wie „Gidget“ oder „Endless summer“, die den „Surferlifestyle“ noch weiter anheizten. Boardshorts und die Beachboys gehörten ab dieser Zeit dazu. Alles was mit dem Thema Wellenreiten zu tun hatte, wurde in dieser Zeit absolut gehyped. Immer mehr Menschen begannen zu surfen, wo einst nur ein paar Leute im Line Up saßen waren es plötzlich hunderte. Die Surfbretter wurden nun aus Plastik hergestellt und massentauglich gemacht. Kürzer, leichter, robuster, das war die neue Surfbrettgeneration, die sich in einem ständigen Wandel befindet. Mit den ursprünglichen Brettern aus Hawaii haben sie nicht mehr viel gemeinsam.

Doch eins ist dem ursprünglichen Wellenreiten aus Hawaii geblieben, der Spaß. Von jung bis alt, Surfen hat sich zu einem echten Funsport entwickelt. Für viele ist das Gesamtpaket aus der Verbindung zur Natur, Geduld, Mut und Technik das, was diesen Sport einzigartig macht. Mal sehen wie die Geschichte des Surfens noch weiter geht.

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