Das erste Surfbrett kaufen: Longboard, Shortboard, Malibu, Funboard-Shape, Fish-Shape – die richtigen Surfboard Shapes + das passende Volumen je nach Können und Wellen wählen.
Die Wahl des richtigen Surfbretts hat große Auswirkungen auf den Lernerfolg und generell die Performance eines Surfers. Beim Surfboard-Kauf kommen viele Fragen auf: Wie lang soll mein Surfboard sein? Welchen Surfboard-Shape sollte ich als Einsteiger kaufen? Sollte ich mein erstes Surfbrett gebraucht kaufen? Hier versuchen wir einige dieser Fragen zu beantworten und beschreiben die unterschiedlichen Surfboard-Shapes, deren Einsatzgebiete, sowie Vor- und Nachteile.
Viele suchen ihr erstes Surfboard auf ebay, manche überlegen, ob sie ein Surfbrett selber bauen können. Zu Beginn ist es jedoch sicherlich sinnvoll, darüber nachzudenken, ob man sich nicht zunächst ein Surfboard leiht.
Inhalt
Surfbrett kaufen oder leihen?
Als Beginner im Wellenreitsport, aber als Landlocked Surfer, der lediglich einmal zwei Wochen im Jahr ins Wasser kommt, stellt sich die Frage, ob man sich gleich ein Surfboard kaufen sollte oder es zunächst leiht? Vor dem ersten Ausprobieren ist es natürlich schwierig, ein Surfbrett zu kaufen. Einerseits hat man am Anfang der Surf-Karriere andere Anforderungen an sein Surfbrett als später. Andererseits handelt es sich beim Kauf um eine Investition, die nicht jeder direkt tätigen möchte.
- Also heißt die Devise, erst mieten, dann kaufen. Vor allem bei einem Kurs in einer Surfschule oder im Surfcamp erhaltet ihr oft gute Preise. Daneben hat jeder Surfshop an eurem Urlaubsort in der Regel Bretter zu verleihen, sodass der Aufwand für euch relativ gering ist. Besonders Surfbretter für Anfänger sind schwer zu transportieren und es ist manchmal sogar günstiger sich ein billiges Brett vor Ort zu kaufen, als es im Flieger zu transportieren.
Wenn du schon etwas Erfahrung sammeln konntest, bleibt die Frage trotzdem bestehen, ob es sich bereits lohnt, das erste eigene Surfbrett zu kaufen. Viele greifen hier zum Malibu oder Mini-Malibu, was sicherlich keine schlechte Wahl ist, um den nächsten Schritt zu machen. Derartige Bretter bekommt man aber zum Beispiel für ca. 100 € die Woche je nach Urlaubsort zur Leihe. Dem gegenüberzustellen sind immer die Kosten, die für den Transport eines Surfbrettes im Flieger entstehen. So kostet es meist zwischen 50 € und 70 € einfach, für je Hin- und Rückflug. Aber auch wenn du viel surfen gehst, können am Anfang oft schnelle Sprünge im Fahrkönnen gemacht werden. Um ein häufiges Brett-Wechseln zu vermeiden, muss man das erste Brett mit Bedacht wählen.
- Für etwas fortgeschrittenere Surfer kommt es darauf an, wie oft im Jahr du zum Surfen kommst und auf welchem Skill-Level du dich befindest. Aus unserer Sicht macht es durchaus Sinn, etwas zu warten und dafür ein Brett zu kaufen, dass du länger verwenden kannst. So habe ich es auch selbst gemacht und bin dann direkt mit einem 6`4er Brett, für eher höhere Wellen, eingestiegen. Heute würde ich eher zu einem Hybrid-Shape tendieren, wenn ich noch mal die Wahl hätte. Aber auch ein Fish– oder Egg-Shape kann hier, je nach den eigenen Vorlieben, die richtige Wahl sein.
Tipp: Kauf dir zu Beginn ein Board, dass es dir leicht macht Wellen zu erwischen. So kommst du zu vielen gerittenen Wellen und lernst viel schneller.
Du bist bereit dein erstes Surfbrett kaufen zu gehen? Dann kannst du dich an folgenden Infos orientieren.
Surfboard-Maße: Wie werden die Maße eines Surfbrettes angegeben?
Der Shape spiegelt sich in der Regel in den Maßen eines Surfbrettes wieder. Surfboards werden dabei nicht in Zentimetern gemessen bzw. werden die Maße anders angegeben. Mein erstes eigenes Brett (fahre ich immer noch) hat folgende Maße: 6´4 x 19 ½ x 2 3/8.
6`4 – Zuerst wird die Länge des Surfbrettes angegeben. Diese wird in Fuß und Zoll wiedergegeben. Mein Surfbrett hat die Länge 6 Fuß (1 Fuß = 30,48cm) und 4 Zoll (1 Zoll = 2,54cm), also ca. 193 cm.
19 ½ – Der zweite Wert entspricht der Breite eines Surfboards. Die Breite wird nur in Zoll angegeben. 19 ½ Zoll entsprechen ca. 49,53 cm.
2 3/8 – Das dritte Maß stellt die Dicke des Surfbretts dar. 2 3/8 Zoll sind 6,0325 cm.
Zudem wird oft noch das Volumen des Surfbretts in Litern angegeben. Diese Größe wird absolut unterschätzt. Das Volumen deines Boards sorgt für Auftrieb und Stabilität – hilft also beim Erwischen von Wellen.
Was ist der richtige Surfboard Shape für mich?
Die Auswahl des richtigen Surfbrettes ist entscheidend für den Spaß im Wasser und den Lerneffekt. Dabei ist es zudem abhängig von vielen Faktoren, wie deinem Surflevel, dem Fitnesslevel, dem Gewicht, der eigenen Erfahrung, den eigenen Zielen, aber auch den Eigenschaften der Welle und des Spots.
Oft überschätzen sich Surfer und kaufen Surfbretter mit zu geringem Volumen bzw. Auftrieb. Ziel ist es meist ein Shortboard zu fahren, das auch Profis nutzen. Doch durch eine Wahl eines zu kleinen Surfbretts kann sich der gewünschte Lernerfolg verzögern. Bei zu geringem Volumen erwischt man weniger Wellen und hat dadurch weniger Training, Spaß und Lernerfolg. Deshalb wollen wir dir hier eine Tabelle zur Hand geben, aus welcher du je nach Gewicht und Surflevel, ein ungefähr passendes Surfboard-Volumen ablesen kannst. Das hängt aber auch von den Vorlieben ab.
Aber das Volumen ist nicht der einzige Faktor, den du in die Überlegung mit einbeziehen solltest. Denn wenn du eine Welle erwischt hast, sind viele andere Dinge wichtig. Jetzt geht es um den Surfboard-Shape. Den perfekten Shape für alle Bedingungen gibt es jedoch in der Regel nicht, da Wellengröße und andere Umweltfaktoren an jedem Tag eine Rolle spielen.
Wie wirken sich unterschiedliche Shapes aus?
Der Shape ist für das Fahrverhalten eines Surfbrettes entscheidend, wenn du dein Surfboard kaufen gehst. Je nach Bauart variieren die Surfbretter bezüglich folgender Komponenten:
- Auftrieb (besonders relevant beim Anpaddeln der Welle)
- Geschwindigkeit
- Stabilität
- Drehfreudigkeit bzw. Manövrierbarkeit
Regeln zum Surfboard-Kauf:
- Je schwerer du bist, desto dicker sollte das Brett sein 🙂 bzw. mehr Volumen muss das Brett haben. Surfboards mit mehr Volumen lassen sich leichter paddeln und haben mehr Stabilität beim Take-Off, sowie beim Surfen.
- Mit mehr Volumen lassen sich Wellen leichter anpaddeln bzw. erwischen.
- Je besser du surfst, desto kürzer wird das Brett bzw. wird auch das Volumen stetig geringer. Aber mach es dir nicht unnötig schwer. Besser du hast Spaß am Surfen, als ein schnittiges Board.
Neben den Maßen unterscheiden sich die Shapes nach der Form der Nose und des Tails, dem Finnen-Set-Up, dem Design, den Rails dem Material und dem Rocker / der Concave des Surfboards. Genaueres erfahrt ihr bei Betrachtung der einzelnen Shapes.
Inspiration für dein nächstes Board
Auch wenn du gerade kein Board suchst oder noch ein wenig Infos dazu brauchst, schauen kostet nichts. Hier unsere kleine Surfboard-Familie bei der Abreise aus dem letzten Frankreich Urlaub:
Oder du checkst mal bei den großen Online-Shops:
Als Landlocked Surfer sind wir nicht täglich im Wasser. Auch deshalb hat sich der erfreuliche Trend zu Hybrid-Shortboards entwickelt, die es uns leichter machen Wellen zu erwischen und trotzdem Spaß in den Wasserbergen zu haben. Dazu mehr hier Longboard, Mini-Malibu, Funboard, Shortboard, Hybrid-Shortboard, Gun, Semi-Gun und Fish-Shapes.
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