Das Surfboard immer an der Leine – mit der Surf-Leash bist du immer mit deiner Rettungsinsel, nämlich deinem Surfbrett, verbunden. Damit ist es das wichtigste Utensil für deine Sicherheit.

Als Anfänger fragt man sich vielleicht: Brauche ich überhaupt eine Leash? Und ja, du brauchst sie. Sie dient zu deinem und zu Beginn vor allem auch zum Schutz der anderen Surfer. Denn Surfboards die sich im Lineup verselbstständigen sind nicht gerne gesehen und können zu Verletzungen führen. Und ja, die Leash kommt an den Knöchel des hinteren Fußes, nicht an den Arm und auch nicht an den vorderen Fuß.
Mir ist es schon einmal passiert, dass die Leash kaputt gegangen ist. Sie ist nicht gerissen, sondern aus der Verankerung gerutscht. Das war schon ein komisches Erlebnis. Gott sei Dank ist mir das an einem Beachbreak passiert und nicht am Riff. Erstens macht sich das Board dann selbstständig und ist bestenfalls auf dem Weg Richtung Strand. Zweitens ist man auf einmal Schwimmer und die Strömungen betreffen dich mehr als zuvor. Damit das nicht passiert, solltest du die Leash regelmäßig prüfen und austauschen. Sie dient zu deiner Sicherheit. Du sorgst dafür, dass dein Surfbrett immer in der Nähe bleibt – auch als Rettungsboje.

Surf-Leash kaufen

Beim Kauf einer Leash für dein Surfbrett musst du ein paar Grundsätze beachten. Hier findest du die wichtigsten Kriterien zum Leash-Kauf:

Richtige Länge für deine Surf-Leash

Bei der Auswahl der Surfboard Leashes ist die Farbe natürlich nicht ganz außer Acht zu lassen, aber das wichtigste Kriterium beim Kauf ist die Länge. Je nach Länge deines Surfbrettes muss auch die Surf-Leash eine bestimmte Länge haben.

Surf-Leash Länge Regel: Leashline = Boardlänge +- 6″

Das bedeutet, dass deine Leash höchsten 6 Inch länger oder kürzer als dein Surfbrett sein sollte. Darauf ergibt sich folgende Liste:

Wenn ich die Wahl habe, nehme ich die Leash etwas länger. Bei einem 6’6″ Board würde ich zur 7′ Leash tendieren. Ansonsten kannst du dich nach dieser Tabelle richten.

Surf-Leash Dicke bzw. Stärke

Wenn du deine Surf-Leash kaufen möchtest, musst du wie oben beschrieben auf die Länge der Leashes achten. Daneben ist die Leash-Dicke noch ein wichtiges Kriterium. Der Durchmesser der Leash steht für die Robustheit. Je dicker die Leash, desto größere Kräfte hält es aus. Die gängigsten 3 Leashtypen:

  • Competition Leash (ca. 5,5 mm Durchmesser): Die Competition Leash ist für leichtere Surfboards gedacht und eher kleinere Wellen (keine Big Waves)
  • Regular Leash oder auch Standard Leash (ca. 7 mm Durchmesser): Für uns uferlose Surfer ist das die richtige Leash, für alle Boardtypen und Bedingungen.
  • Big Wave Leash (ca. 8 mm Durchmesser): Für alle, die direkt eine Big Wave Surfer Karriere anstreben und eine robuste Leash für große Wellen brauchen.

Longboard Leash

Die Longboard Leash ist natürlich länger als eine Shortboard Leash, aber sonst gibt es keinen Unterschied. Bei Longboard-Leashes geht die Dicke generell bei ca. 6,5 mm los, da sie grundsätzlich ein größeres Gewicht halten müssen.

Hier findest du eine Auswahl an Longboard-Leashes.

FCS Leash

Der Klassiker für jeden Surf-Einsteiger. FCS bietet dir eine große Anzahl an Farben und Leashes, die du dir passend zum Brett aussuchen kannst. Hier ein paar Beispiele für Regular Leashes:

6' FCS Leash
6′ FCS Leash

7' FCS Leash
7′ und 8′ FCS Leash

FCS Premium Leash 7′

 

 

 

 

 

 

 

Tampen – So befestigst du das Leash richtig am Surfboard

Wichtig ist es, die Leash so anzubringen, dass der Railschutz auch wirklich dein Rail schützt. Das klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Dazu musst du lediglich darauf achten, dass der Tampen nicht zu lang ist. In den folgenden Bildern siehst du wie du das Leash Schritt für Schritt an deinem Surfbrett befestigen kannst:

  1. Tampen anbringen: Du bekommst den Tampen entweder mit der Leash geliefert oder in jedem Surfshop. Der Tampen muss durch die Vorkehrung gefädelt werden, aber pass auf. Mach den Tampen am Surfbrett lieber kürzer als länger. Denn wenn er zu lang ist, schneidet er sich bei der nächsten größeren Welle in dein Board. Das kannst du verhindern, indem der extra gepolsterte Klettverschluss über der hinteren Kante des Surfbretts liegt.
  2. Alle Klettverschlüsse an der Leash aufmachen, und wie im dritten Bild durch den Tampen ziehen.
  3. Jetzt musst du die Klettverschlüsse noch schließen und du bist bereit für den Wassergang.

Surf-Leash Handling

Die Leash wird am hinteren Bein befestigt. Dann wird das Brett nicht gleich zum Bumerang, wenn du nach vorne ins Wasser fällst. Wenn du es richtig pflegst, ist sie ein treuer Begleiter. Du solltest sie wenn möglich nicht aufwickeln. Dadurch verdreht es sich regelmäßig und schlingt sich um deine Beine. Die Leash macht dich und dein Surfboard unzertrennlich. Checke sie deshalb regelmäßig auf Schnitte oder andere Beschädigungen. Überprüfe auch die Gelenke der Leash, die nutzen sich mit der Zeit ab. Sobald die Nähte oder Gurte durch sind, solltest du die Leash vorsichtshalber austauschen.

 

Fazit: Die Leash ist unscheinbar aber unverzichtbar. Sorge dafür, dass deine Leash ein treues Tool ist, und pflege sie sorgsam. Wichtig ist es, die richtige Länge und Dicke zu kaufen und den Tampen richtig anzubringen. Der Rest läuft von alleine.

 

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