Eine der wichtigsten Dinge, die du anfangs beim Surfen lernen musst, ist es dein Surfbrett unter Kontrolle zu haben. Um auch auf dem Weg ins LineUp das Board bei dir zu halten und natürlich auch, um leichter durch die Wellen zu kommen, gibt es Durchtauchtechniken. Die erste Durchtauchtechnik, die du beherrschen solltest, ist die Eskimorolle. Hier findest du eine Beschreibung, auf was es bei der Eskimorolle ankommt.

Nach gefühlten hundert Stunden im Weißwasser ist irgendwann der Tag gekommen, sich endlich zu den anderen Surfern ins Lineup zu wagen. Leichter gesagt als getan, denn die anrollenden Weißwasserwalzen sind schwieriger zu überwinden als gedacht. So kann dein Weg ins Lineup plötzlich ziemlich lang und anstrengend werden. Ohne die richtigen Durchtauchtechniken wirst du es schwer haben. Da das Surfbrett anfangs oft viel Volumen hat und somit stark aufschwimmt, kannst du es nicht einfach mit einem sogenannten Duckdive unter der Welle durchdrücken. Hier kommt die sogenannte Eskimorolle oder Turtlerole ins Spiel.

Im Prinzip drehst du dich kurz vor dem Weißwasser mit dem Brett auf den Rücken, dass die Welle über dir und Surfboard hinwegrollen kann.

Schritt für Schritt zur richtigen Eskimorolle:

  1. Das Wichtigste ist, dass du nicht aufhörst, auf die Welle zuzupaddeln, denn du brauchst ein bisschen Geschwindigkeit.
  2. Kurz bevor die Welle dich erreicht, packst du die Rails deines Surfbretts und drehst dich auf den Rücken. Du liegst jetzt also unter deinem Surfbrett.
  3. Halte das Surfbrett gut fest und stütze es mit den Ellenbogen. So verhinderst du, dass dir dein Brett ins Gesicht schlägt, wenn die Welle über dich rollt.
  4. Mit Knie bzw. Fuß versuchst du zusätzlich das Tail des Boards anzuheben. Dadurch stellst du sicher, dass die Nose ein wenig nach unten zeigt und das Brett nicht von der Welle erfasst wird.
  5. Sobald die Welle über dich drübergerollt ist, drehst du dich um. Versuche möglichst schnell wieder auf dein Brett zu kommen und weiter zu paddeln.

Wichtig ist, dass du die Nose unter Wasser ziehst, sonst reißt dir die Welle das Brett aus den Händen. Wenn du allerdings die Nose unter Wasser hast und das Brett mit dem Tail leicht schräg nach oben bringst, hat die Welle eine geringere Angriffsfläche. Im Idealfall rumpelt es ein wenig, wenn die Welle über dich drüber läuft, aber dir passiert nichts. Der große Vorteil ist, dass du dein Surfbrett die ganze Zeit bei dir hast. Gerade an einem volleren Spot ist dass das A und O. Über fliegende Bretter freut sich nämlich keiner.