Was macht den perfekten Surfbikini aus?
Meine Sri Lanka Reise war der erste Surfurlaub, bei dem der Neoprenanzug zuhause bleiben konnte und der Surfbikini in die Tasche sollte. Die Vorstellung sich am Morgen oder Abend nicht in einen feuchten Neo zwängen zu müssen war verlockend. Doch was genau zieht man da jetzt an? Das war eine wichtige Frage, die ich aber für mich geklärt habe. Ich sage dir wie.
Für alle Surfermädels, die sich hauptsächlich in Europa am Atlantik tummeln, stellt sich die Frage nach einem guten Surfbikini nur selten. Wenn man Glück hat, kann man die Mittagshitze in Frankreich nutzen, um mal im Shorty oder im Bikini einen kurzen Surf zu wagen. Mir war das schon immer zu kalt. Das heißt kein Surf ohne Neo. Surfen im Neoprenanzug auf Sri Lanka schien mir allerdings nicht passend und so ging die Suche nach dem perfekten Surfbikini los.
Wie sieht der perfekte Surfbikini aus?
Oder anders, was sollte der perfekte Surfbikini können? Schön aussehen natürlich, bequem sein natürlich auch. Doch noch wichtiger ist der richtige Halt und Sitz. Schließlich gibt es nichts Nervigeres als ständig am Zupfen und Ziehen zu sein, wenn man mal von einer Welle durchgewaschen wurde. Neben der Passform sind die Nähte und Schnürungen entscheidend. Flache Nähte machen den Bikini angenehmer, wenn du auf dem Surfboard liegst. Egal ob Ober- oder Unterteil, drückende Stellen werden mit der Zeit lästig und lassen den Bikini immer weiter hinter in den Schrank wandern. So unterschiedlich, wie jede Figur ist, gibt es auch für jede Surferin den richtigen Bikini.
Das Bikinioberteil
Oft sind die Oberteile der Surfbikinis wie Sportbustiers geschnitten. Das hat den großen Vorteil, das wirklich nichts verrutschen kann. Alles bleibt an Ort und Stelle, auch wenn es dich einmal ordentlich durchspült. Doch nicht nur die größer geschnittenen Oberteile halten was sie versprechen. Den richtigen Halt bietet oft die Schnürung am Rücken. Praktisch ist eine Schnürung über Kreuz. Du kannst sie individuell anpassen und ordentlich fest zurren. Je besser du das Oberteil auf dich anpassen kannst, desto besser und sicherer sitzt der Bikini. Hier findest du schöne Surfbikinis im Set.
Die Bikinihose
Hier gibt es viele unterschiedliche Schnitte. Ein großer Schnitt muss dabei nicht bedeuten, dass sie auch fest sitzt. Hauptsache ist, dass die Hose gut passt. Achte darauf, dass sie nicht zu groß ist. Tendenziell wird sie von Surf zu Surf ein wenig weiter. Ob du dich am Ende für eine Hose entscheidest, die am Hintern knapper geschnitten ist oder doch für eine High-Waist-Pant ist dann deinem Geschmack überlassen. Hast du Lust zu shoppen? Klicke dich hier durch die aktuelle Bademode.
Nein – ein Badeanzug ist nicht nur etwas für Omas
Badeanzüge kamen mir bei der Recherche nach dem richtigen Surfbikini nicht als Erstes in den Sinn muss ich zugeben. Doch ich war sehr überrascht und das positiv. Farben, Schnitte und Muster stehen den Surfbikinis in nichts nach und erinnern an alles andere, aber nicht an Omamode.
Es gibt bei Badeanzügen oder Swimsuits die unterschiedlichsten Arten. Lange Arme, kurze Arme, keine Arme, hoher Beinausschnitt oder eher im 70er Jahre Stil. Gerade wenn die Sonne so stark brennt, ist es superpraktisch den dünnen Stoff noch zwischen Sonne und deiner Haut zu haben. Es schützt dich zusätzlich vor Sonne und verrutscht eben auch nicht. Bei Lycra und Badehose hast du oft das Problem, dass nichts da bleibt wo es soll.
Nicht nur für tropische Temperaturen auch für andere Unternehmungen wie Indoor Surfen oder Schwimmen in der Halle sind die Badeanzüge super.
Meine Auswahl für Sri Lanka
Auf Sri Lanka war eben das erste Mal Surfen im Bikini angesagt. Nachdem ich mich eben damit beschäftigt hatte, was wohl das beste Modell für mich ist, habe ich mich für einen Bikini und einen Badeanzug der Marke OY Surf Apparel entschieden. Am Ende war der Badeanzug der klare Sieger. Ich fand es sehr angenehm, ein wenig mehr Stoff um mich herum zu haben und Rash an den Rippen und Hüftknochen zu vermeiden. Außerdem hat man ein bisschen mehr Grip auf dem Board, da du dich vor dem Surf ja von Kopf bis Fuß mit Sonnencreme einschmieren musst. Das macht die Surfsession unter Umständen zu einer ziemlich rutschigen Angelegenheit.
Zusätzlich zum Bikini empfiehlt sich auf jeden Fall ein Lycra, damit du in der Sonne nicht verbrennst. Du kannst dir aussuchen, ob mit langen oder kurzen Ärmeln. Ich fand es praktisch, weil man sich eben wieder ein bisschen schmieren spart.
Wie pflege ich meinen Bikini richtig?
Das Material der Bikinis ist oft Lycra, Spandex oder Nylon. Das sind alles Materialien, die deinem Surf Bikini die nötige Elastizität geben. Um genau die zu erhalten und somit auch die Passform und den Halt deines Bikinis, ist es wichtig ihn zu pflegen. Im Prinzip ist es wichtig, den Surf Bikini oder Badeanzug gründlich mit klarem Wasser auszuspülen – Süßwasser versteht sich. Hänge ihn zum Trocknen nicht direkt in die Sonne. Eigentlich ist es nichts anderes wie bei deinem Neoprenanzug. So hast du möglichst lang Spaß an deinem Bikini.
OY Surf Apparel
Wie weiter oben im Text schon kurz angerissen, hatte ich mich für Sri Lanka für einen Badeanzug und einen Bikini von OY Surf Apparel entschieden. Meine Freundin Nina, die jetzt in der Schweiz lebt, brachte mich bei unserem letzten gemeinsamen Surfurlaub auf die Marke und ich war ehrlich begeistert.
OY Surf Apparel wurde im Dezember von den beiden Schweizerinnen Regula und Zelia gegründet. Die beiden lernten sich damals auf Bali kennen und beschlossen dort gemeinsame Sache zu machen. Die Kollektionen werden auf Bali entwickelt und produziert, diesen Part übernimmt Regula. Zelia designt die Kollektionen in der Schweiz. Weiter könnte man als Geschäftspartner vielleicht kaum voneinander entfernt leben. Wie man an der neuen Kollektion sieht, funktioniert das ziemlich gut. Wie die Produktion vor Ort aussieht, hat OY Surf Apparel in einem schönen, kleinen Video zusammengeschnitten.
Was mich besonders an OY Surf Apparel überzeugt, ist das robuste Material. Ich hatte auf Sri Lanka das Gefühl, dass sowohl der Badeanzug als auch der Bikini einiges mitmachen und immer richtig sitzen. Das liegt natürlich nicht nur am Material. Sowohl Bikinioberteile als auch Bikinihosen sind von den beiden Gründerinnen auf die Bedürfnisse von Surferinnen abgestimmt. Die Oberteile sind im Rücken alle übergekreuzt gebunden und zwischen den Schulterblättern noch einmal zusammengenäht. Dadurch hat das Oberteil extra Halt und du kannst selbst regulieren, wie fest du die Bändel ziehen möchtest. Ein ähnliches Prinzip findest du bei den Bikinihosen. Seitlich haben sie alle ein Band, um die Weite zu regulieren. Hier unterscheiden sich die Hosen lediglich im Schnitt. Wenn du es ein wenig knapper magst, ist vielleicht das Modell „Sumba“ etwas für dich. „Borneo“ hingegen ist am Hintern ein wenig größer geschnitten. Ich habe mich für die high waist Variante „Phuket“ entschieden. Es ist ein ungewohntes Gefühl, die Badehose bis über den Bauchnabel zu ziehen. Zum Sonnen weniger, zum Surfen ist das wirklich super. Hier verrutscht nichts und vor allem war es für mich zusätzlich ein Schutz für die Hüftknochen.
Es ist die Kombination zwischen Design und Funktionalität der Bikinis, die OY Surf Apparel für mich so interessant machen. Du kannst dir deinen Zweiteiler sowohl farblich, als auch von den Größen her selbst zusammenstellen. So verrutscht dann wirklich nichts mehr.
Bist du neugierig geworden? Dann überzeuge dich selbst von der neuen OY Surf Apparel Kollektion.
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Offshore Wind - des Surfers Liebling
Für Surfer ist Wind nicht gleich Wind. Je nach Windrichtung nennt man ihn Onshore- oder Offshore-Wind und ist besser oder schlechter für deine Surfsession. Hier erfährst du warum.
Wind ist für uns Wellenreiter Fluch und Segen zu gleich. Kommt ganz darauf an, aus welcher Richtung er bläst. Wir unterscheiden hauptsächlich zwischen on- und offshore.
Offshore Wind
Offshore Wind bedeutet, dass er von der Küste aufs Meer, also ablandig, weht. Wenn es denn unbedingt windig sein muss, dann lieber offshore Wind als umgekehrt. Aber warum? Wenn der Wind von der Küste auf das Meer hinaus bläst, hält es die Wellen länger offen und macht sie ein wenig langsamer. Dafür oft ein wenig steiler. Sie fallen nicht so schnell in sich zusammen. Für uns heißt das, wir können eine Welle länger abreiten. Wer auf der Jagd nach so genannten "Tubes" ist, also Wellen, die röhrenförmig brechen, der sollte sein Glück bei offshore versuchen.
Onshore Wind
Onshore Wind bedeutet genau das Gegenteil. Also weht der Wind vom Meer auf die Küste, auflandig. Für die Wellen bedeutet dies, dass der Wind sie von hinten zusammen und nieder drückt. Oft kommen nur wenig surfbare Wellen zu Stande. Häufig hat man ab Mittag bzw. Nachmittag onshore. Auf Grund der Erwärmung des Festlandes im Laufe des Tages entsteht ein großer Temperatur zwischen Meer und Festland. Die warme Luft über dem Land steigt auf. Über dem Meer fällt die kühle Luft ab. Hier muss sich der Luftdruck ausgleichen und es entsteht Wind.
Oft lohnt sich deshalb ein Earlybird oder eine entspannte Sunset Session, wenn die Gezeit stimmt. Es ist windstiller und das Meer nicht so aufgewühlt und durcheinander. Wer schon einmal bei Wind, egal ob offshore oder onshore im Wasser war weiß, dass es nicht immer einfach ist das unruhige Meer zu handeln. Die Wasser Oberfläche zeigt die typischen weißen Windkronen und die Oberfläche ist eher rau. Die Strömung wird auch meist heftiger. Um also an der richtigen Stelle zu bleiben oder überhaupt erst einmal da hin zu kommen bedarf es einiger Paddelarbeit.
Unterm Strich kann man also sagen, windstill gefällt einem Surfer am besten. Wenn es denn unbedingt windig sein muss, dann lieber offshore als onshore, dass sich am Ende die ganze Paddelei wenigstens lohnt. Zudem ist die Surfbrettauswahl bei unterschiedlichen Wind- und damit Wellenbedingungen nicht die leichteste. Hier findest du ein paar wertvolle Tipps zum Thema Boardshapes.
Surf-forecast lesen
Magicseaweed und andere Webseiten stellen dir täglich den aktuellen Surf-forecast für deinen Spot zur Verfügung. Doch wie genau ist der forecast zu deuten? Hier erfährst du mehr, wie du den Surf-forecast lesen kannst.
Der frühe Vogel surft die besten Wellen oder so ähnlich. Ärgerlich nur, wenn du dich in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett gekämpft hast und von wilden schwabbeligen Wellen überrascht wirst. Um genau das zu vermeiden, zeige ich dir hier, wie du den Surf-forecast auf Magicseaweed lesen kannst, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Spot zu sein.
Welche Informationen gibt dir der Surf-forecast auf Magicseaweed?
Auf magicseaweed.com wählst du deinen Spot ganz oben in der Navigationsleiste aus. Zuerst erscheint als eine allgemeine Beschreibung des Spots in Textform. Die schwarzen Icons unter der Überschrift "About Banana Point" erklären dir, um was für eine Art Spot es sich handelt. Ist es ein Beachbreack, ein Riff, wie ist der Untergrund beschaffen? Aus welcher Richtung muss der Swell optimalerweise kommen? Bei welcher Wellengröße läuft der Spot? Wenn du dir nicht sicher bist, was die Symbole bedeuten, fahre mit der Maus drüber, dann erscheint die Beschreibung.
Was du außer den generellen Eigenschaften des Spots noch ablesen kannst, ist die Gezeit oder auch Tide genannt. Du siehst also genau wann Ebbe und wann Flut ist, das solltest du in deine Surfplanung mit einbeziehen.
Surf-forecast lesen
Wir sind heute am Banana Point in Marokko, ein schöner Pointbreak unweit von Tamraght.
- Wellenhöhe
- Swellrichtung
- Periode
- Windstärke
- Windrichtung
- Gezeit/Tide
All diese Werte sind wichtig für dich, um deine Surfsession so gut wie möglich zu planen und den Spot auszuwählen.
In der Spalte ganz links siehst du die Uhrzeit. Gleich daneben findest du den ersten aussagekräftigen Wert, die Brandung. Sie gibt die Höhe der brechenden Wellen an. Das ist ein erster Indikator für einen guten Surf. In der dritten Spalte bewertet magicseaweed anhand eines Algorithmus aus den verschiedenen Faktoren die Wellen und gibt eine Einschätzung in Sternen an. Ganz nett, aber verlasst euch da nicht drauf. Ein fünf Sterne forecast muss in der Realität nicht zwingend super sein.
Die nächste Spalte ist für uns sehr interessant. Hier wird die Hauptdünung mit der Periode angegeben. Nachdem die Wellen, meist durch Wind, weit draußen auf dem Meer entstanden sind, legen sie einen weiten Weg bis zu unserem Spot zurück. Auf diesem Weg haben sie Zeit sich zu ordnen. Je weiter die Wellen wandern desto geordneter erreichen die Wellen die Küste. Die Zahlen auf Magicseaweed geben konkret an, wie hoch die Dünung ausfällt. Sprich, wie hoch die Wellen sind und in welchem Abstand sie einlaufen. In unserem Fall haben wir mittags eine Dünung von 1,6 ft mit einer Periode von 11s. Generell sagt man, je höher die Periode, desto geregelter laufen die Sets ein. Es gibt nicht dieses wilde durcheinander an Wellen. Doch aufgepasst, mit einer größeren Periode werden auch die Wellen höher. Hätten wir also den gleichen forecast oben mit einer Periode von 20 s, bleibt es nicht bei einer Wellenhöhe von 1,6ft. Es wird dann deutlich höher. Behalte das also immer mit im Auge.
In der Regel kannst du dir Folgendes merken:
kurze Periode: unter 7 Sekunden, hier heißt es "paddle hard". Oft ist eine kurze Periode zusätzlich mit kräftigem Wind verbunden.
mittlere Periode: bei einer Periode um die 10 Sekunden kann man sich im Normalfall auch auf die angegebene Dünung verlassen. Die Wellen hatten Zeit sich einigermaßen zu ordnen.
hohe Periode: ab 14 Sekunden Periode, "Lines approaching". Die Wellen kommen in sauber geordneten Linien herein gelaufen. Aber Achtung, die Dünung wird vielleicht höher als angegeben ausfallen.
In der Spalte der Periode wird zusätzlich noch die Richtung der Dünung angeben. Passt diese Richtung noch ungefähr zu dem, was der Spot gerne hätte, steht einem Surf nichts mehr im Weg.
Sekundäre Dünung
Manchmal hat man das Pech oder Glück, dass eine zweite Dünung hinzukommt. Ist sie aus derselben Richtung wie die Erste, kann das durchaus gut sein und zu höheren Wellen führen. Die Swells verbinden sich. Bei einer anderen Richtung sieht das oft anders aus. Es wird insgesamt ungeordneter und unruhiger.
Als letzten wichtigen Faktor zeigt die Magicseaweed den vorhergesagten Wind und die Richtung an. Natürlich ist es für dich als Surfer besser, es ist wenig Wind und wenn, dann lieber Offshore als Onshore. Lies hierzu auch den Beitrag - Offshore des Surfers Liebling. Das hält die Wellen unter Umständen länger offen und drückt sie nicht von hinten platt.
Alles in allem sind das die wichtigsten Faktoren, die du zum Lesen des Surf-forecasts wissen musst. Allerdings ist das alles nur Theorie und kann dir einen ersten Eindruck verschaffen. Wie es dann am Spot tatsächlich aussieht und was bestimmte Werte für den Spot wirklich heißen, lernst du mit ein bisschen Erfahrung und Beobachtungen. Es ist immer gut, sich vor jeder Session ein wenig Zeit zu nehmen und die Wellen zu studieren, so kannst du den Surf-forecast nach und nach besser einschätzen.
Wenn du dir unsicher bist, spreche mit einheimischen Surfern oder mit Leuten direkt am Spot. Sie geben dir sicher gern den ein oder anderen Tipp, zu welcher Gezeit es am besten ist oder wie die nächsten Tage aussehen. Vor deiner Reise kannst du dich auch im Stormrider schlaumachen, welcher Spot zu welcher Gezeit am besten läuft. Den Guide gibt es für die verschiedensten Regionen und gibt dir eine Übersicht. Jedes Kapitel geht mit allgemeinen Informationen zur Region los und führt dich dann durch die verschiedenen Spots mit Tipps, dass du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist.
UV-Schutz Surfen
UV-Schutz Surfen – Wasserfeste Sonnencreme, Lycras, Neoprenanzüge, all das schützt deine Haut im Wasser vor Sonnenbrand. Wir haben hier einmal die wichtigsten Dinge für dich zusammengefasst.
Dicke weiße Balken über der Nase, das ganze Gesicht weiß mit wasserfester Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50+ eingekleistert oder doch lieber eine unsichtbare Sonnencreme? Du findest mit der Zeit dein eigenes Rezept, wie du dich am besten vor der Sonne schützt, denn jeder Hauttyp ist ein wenig anders. Wichtig ist aber dennoch, dass du dir Gedanken darüber machst und dich nicht einfach ohne UV-Schutz auf dein Surfbrett schwingst.
Neben verschiedenen Arten von Sonnencremes bieten dir folgende Dinge zusätzlich Schutz vor Sonnenbrand:
- Lycras: Das sind spezielle Shirts, die du beim Surfen tragen kannst. Sie trocknen super schnell und fühlen sich im Wasser angenehmer an, als ein normales Baumwollshirt. Das beste daran ist allerdings, dass sie zusätzlich einen Lichtschutzfaktor von 50+ haben. Das heißt an Stellen, die durch dein Lycra bedeckt werden brauchst du dich theoretisch nicht einzucremen. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, schmiere dich lieber trotzdem noch ein. Denn so 100%ig sitzt das Shirt nach einem Wipeout auch nicht mehr. Lycras gibt es für jeden Geschmack, ob mit langem oder kurzem Arm, für Männer, Frauen, oder Kinder es gibt für jede Gelegenheit ein passendes Lycra.
- Neoprenanzug: Ganz klar, hier traut sich kein UV-Strahl durch. Neoprenanzüge schützen dich bestens vor Sonnenbrand. Aber aufgepasst, Hände, Füße und Gesicht musst du trotzdem ordentlich eincremen.
- Surfhüte: Sehen vielleicht komisch oder sagen wir besser ungewohnt aus, helfen dir aber dabei einen klaren Kopf zu bewahren. Gerade für sehr helle Hauttypen und Menschen mit hellen Haaren ist das eine Möglichkeit den Kopf ein bisschen aus der Sonne zu halten. Das schützt nicht nur vor Sonnenbrand sondern zusätzlich vor einem Sonnenstich. Wenn dein nächster Trip nach Australien oder Sri Lanka geht, kann die Anschaffung eines Surf-Sonnenkopfschutzes sinnvoll sein. Und so sehen die Surfhüte aus >
Sonnenschutz durch Kleidung ist eine gute Alternative, bewahrt jedoch nicht vor dem Schmieren. Worauf es bei der Wahl der Sonnenmilch ankommt erkläre ich dir im folgenden Beitrag, denn Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme. Prinzipiell gibt es zwei Arten von UV-Schutz, einmal den physikalischen und einmal den chemischen. Hört sich komplizierter an als es tatsächlich ist. Doch jetzt noch einmal von vorne.
Meine Favoriten:
Was gibt der Lichtschutzfaktor eigentlich an?
Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme gibt an, wie viel länger der Anwender in der Sonne bleiben kann ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, gemessen an verschiedenen Hauttypen. Eine Person des Hauttyps I zum Beispiel (helle Haare, blaue Augen) hat in der Regel eine Eigenschutzzeit von fünf bis zehn Minuten. Sprich, cremt sich dieser Hauttyp mit einer 30er Sonnencreme ein, kann er zwischen 2,5 und 5 Stunden in der Sonne bleiben, ohne einen fiesen Sonnenbrand zu riskieren. Vorausgesetzt natürlich der UV-Schutz wurde ordnungsgemäß aufgetragen. Verantwortlich für den Sonnenbrand ist hauptsächlich die UV-B Strahlung. Sie ist energiereicher als die UV-A Strahlung und dringt in die Oberhaut ein. Dort ist sie auch für die Bräunung der Haut zuständig. Beim Kauf einer Sonnencreme sollte man darauf achten, dass sie ebenfalls vor langwelliger UV-A Strahlung schützt. Die UV-A Strahlung dringt tiefer in die Hautschichten ein und ist vor allem für vorzeitige Hautalterung, Allergien und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko verantwortlich.
Lycras und Boardshorts
Surfen bei 22 Grad Wassertemperatur und strahlendem Sonnenschein – da bleibt der Neoprenanzug zu Hause und die Boardshort wird eingepackt. Zusätzlich zur Sonnencreme kann ein Lycra dich vor der Sonne schützen. Die Oberteile trocknen schnell, haben einen Lichtschutzfaktor von 50+ und schützen dich vor lästigem aufscheuern, auch Rash genannt. Deshalb sind die Shirts auch unter dem Namen Rashguard bekannt. Für Kinder gibt es Lycras als Shortys, für Erwachsene gibt es die Lang-, Kurzarm und Top Variante. Wer dann noch ein bisschen schmiert kann seine Session hinterher ohne Sonnenbrand genießen.
Physikalischer UV-Schutz beim Surfen
Der physikalische UV-Schutz wird häufig auch als mineralischer Sonnenschutz bezeichnet. Die Creme bildet einen schützenden Film auf der Haut und lässt die Sonnenstrahlen gar nicht erst durch. Sie werden reflektiert und gelangen so nicht in die tieferen Hautschichten. Häufige Bestandteile dieser Art von UV-Schutz ist Titanoxid oder Zinkoxid. Viele dieser Produkte hinterlassen einen weißen Film auf der Haut. Durch eine gleichmäßig aufgetragene Schicht lässt sich ein sehr guter Sonnenschutz erzielen. Gerade beim Surfen ist es sehr wichtig, dass die Sonnencreme extrem wasserfest ist. Die auf Zink basierenden Sonnenschutzcremes sind häufig sehr zäh und dickflüssig, ähnlich einer Paste und lassen dich so auch in einer langen Session nicht verbrennen. In vielen Surfshops gibt es die Zinkcremes speziell fürs Gesicht, meist in Form eines Sticks. Wer keine Lust hat mit einer weißen Nase im LineUp zu sitzen, kann zwischen verschiedenen Farben wählen. Ob ein Hautton, neongrün oder pink, das bleibt dann dir überlassen. Ein großer Vorteil dieses Lichtschutzes ist außerdem, dass man direkt nach dem Auftragen schon los starten kann. Er braucht keine Einwirkzeit. Also einschmieren und ab aufs Brett.
Chemischer UV-Schutz beim Surfen
Der chemische Sonnenschutz hat eine andere Wirkungsweise als der physikalische Sonnenschutz. Die Haut nimmt die löslichen UV-Filter auf. Dort werden die Strahlen gebündelt und zu Wärme umgewandelt. Um einen guten Sonnenschutz zu erreichen, ist es sehr wichtig, die Creme wie beschrieben aufzutragen. Das heißt mindestens 30 Minuten bevor man in die Sonne geht, sollte man sich einschmieren damit sich die Stoffe entfalten können. Auch bei chemischen UV-Schutz Cremes muss man als Wassersportler darauf achten, dass die Sonnenmilch wasserfest ist. Was für Kinder nicht schlecht ist, kann auch für den Surfer nicht verkehrt sein – Oft haben diese Cremes keine Parfumstoffe, brennen nicht in den Augen und sind äußerst hautverträglich.
Fazit: Egal ob du einen physikalischen oder einen chemischen Sonnenschutz verwendest, wichtig ist, dass du dich vor den UV-Strahlen schützt. Achte vor allem darauf, dass die Creme wasserfest ist und einen sehr hohen Lichtschutzfaktor hat. Mit Lichtschutzfaktor 10 oder 20 brauchst du gar nicht erst anzufangen. So ersparst du dir heftige Sonnenbrände und im Alter sicher die ein oder andere Falte.
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Die Geschichte des Surfens - mehr als Hula, Hippies und die Beach Boys
"... sie scheinen großes Vergnügen an der Bewegung zu haben"
Die Geschichte des Surfens oder die Anfänge des Wellenreitens
Bereits im 18. Jahrhundert fiel Kapitän James Cook auf Hawaii auf, wie viel Spaß surfen wohl machen müsste. Er beobachtete gebürtige Hawaiianer, die auf langen Holzbrettern Wellen abritten und sichtlich Spaß daran hatten. Die Geschichte des Surfens startete jedoch viel eher, im alten Polynesien.
Hier tauchten Höhlenmalereien aus dem 12. Jahrhundert auf, die die ersten Surfversuche auf Holzplanken zeigen. Durch die Seefahrt kam das Wellenreiten schließlich nach Hawaii. Dort wurde es nicht nur als Hobby gesehen, sondern war auch bald fester Bestandteil der gesamten Lebenskultur und ihrer Religion. Es wurden nur ausgewählte Hölzer verwendet und der gesamte Entstehungsprozess eines Surfbrettes von religiösen Ritualen begleitet. Es gab drei Typen hawaiianischer Surfbords, das Kiko´o (18ft lang, recht dünn), das Olo (bis zu 24ft lang und in der Mitte etwas dünner als zu den Enden hin) und schließlich das Alia, dass nur den Häuptlingen zustand. Bis zum Ende des hawaiischen Taubsystems 1819 war surfen ausschließlich ein Sport, der der Königsfamilie vorenthalten war.
Der "Waikiki Outrigger Canoe and Surfboard Club" war der erste Club in der Geschichte des Surfens. Jack London gründete ihn 1908, nachdem er auf Hawaii surfen gelernt hatte. Hier bot er Leihequipment und Kurse an, für alle die den "royal sport" ausprobieren wollten. Ein wichtiger Teil in der Geschichte des Surfens.
1900 wurden die Hawaii-Inseln der USA als 51ten Staat zugeordnet. Ab diesem Zeitpunkt bereisten immer mehr Touristen die Inselgruppe. Die ersten Lifeguards kamen an die Strände, um die unerfahrenen Urlauber aus dem Wasser zu retten. Auch hier bewies sich das Surfbrett schnell als hilfreiches Rettungsgerät. Der wohl bekannteste Lifeguard in der Geschichte des Surfens war Duke Kahanamoku, auch "The Duke" genannt. Er entwickelte sich zu einer wichtigen Persönlichkeit des Surfsports und zeigte überall auf der Welt, was er mit seinem Brett und ein paar Wellen anstellen konnte. Durch seinen Olympiasieg im Freistil Schwimmen wurde die Welt auf ihn aufmerksam. Er bekam Gastrollen in Filmen und gab, zu dieser Zeit bekannten Menschen, wie John Wayne, Surfunterricht.
1928 fand dann der erste Contest "Pacific Coast Surfriding Championships" in Corona del Mar statt. Tom Blake, der Erfinder der Finne organisierte diesen Wettkampf für die Top Surfer aller Länder. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde dieser Contest jedes Jahr veranstaltet.
Ab den 50er Jahren verbreite sich das Surfen auf der ganzen Welt und entwickelte sich zu einem eigenen Lebensstil. Im Vordergrund stand das Gefühl frei und im Einklang mit der Natur zu sein. Nach und nach entstanden Filme wie "Gidget" oder "Endless summer", die den "Surferlifestyle" noch weiter anheizten. Boardshorts und die Beachboys gehörten ab dieser Zeit dazu. Alles was mit dem Thema Wellenreiten zu tun hatte, wurde in dieser Zeit absolut gehyped. Immer mehr Menschen begannen zu surfen, wo einst nur ein paar Leute im Line Up saßen waren es plötzlich hunderte. Die Surfbretter wurden nun aus Plastik hergestellt und massentauglich gemacht. Kürzer, leichter, robuster, das war die neue Surfbrettgeneration, die sich in einem ständigen Wandel befindet. Mit den ursprünglichen Brettern aus Hawaii haben sie nicht mehr viel gemeinsam.
Doch eins ist dem ursprünglichen Wellenreiten aus Hawaii geblieben, der Spaß. Von jung bis alt, Surfen hat sich zu einem echten Funsport entwickelt. Für viele ist das Gesamtpaket aus der Verbindung zur Natur, Geduld, Mut und Technik das, was diesen Sport einzigartig macht. Mal sehen wie die Geschichte des Surfens noch weiter geht.